Also see ACT FOR SEED & FOOD FREEDOM IN OTHER LANGUAGES 2013: http://occupytheseed.wordpress.com/


Wednesday 19 September 2012

German 2012

Um die Übersetzung anzuzeigen, klicke auf die "Untertitel-Box" im rechten Teil der Videokontrolleiste.


Schließt Euch der globalen Allianz für Saatgutfreiheit zu zwei weltweiten Aktionswochen vom 2. bis 16. Oktober 2012 an. Bitte schickt uns Einzelheiten über Eure geplanten Veranstaltungen und Aktionen, damit wir sie in unseren Veranstaltungskalender aufnehmen können: http://seedfreedom.in/events/community/add







Globale Allianz für Saatgutfreiheit und die zwei Wochen Aktion – 
2. bis 16. Oktober 2012


Viele von uns haben in Hinsicht auf den Saatgutnotfall Bewegungen zeitgenössischer Bürger erstellt. Die globale Kampagne für Saatgutfreiheit wil diese vorhandenen Bewegungen unterstützen. Ihr Ziel ist, diese Stimmen aus verschiedenen regionen in der Welt zu verbinden, um die Bewegung für ein freies Saatgut zu stärken.
Vom 2. Oktober (Gandhi's Geburtstag), bis zum 16. Oktober (Welternährungstag) plannen wir intensive Aktion um von Bürgern von überall Aussagen zur Frage von Saatgutfreiheit zu sammeln, welche Bürger und Regierungen hoffentlich wecken wird. Gandhi sagte einmal, “so lange es den Aberglauben gibt, das unrechten Gesetze gehorcht werden muss, so lange wird es Sklaverei geben.” Die Menschheit und verschiedene Lebensarten auf Erden werden heute in eine neue Art Sklaverei geschoben. Im Geiste Gandhi's werden wir deshalb zum zivilen Ungehorsam gegen ungerechte Gesetze aufrufen. Nachfolgend werden einige Ideen für Aktionen genannt, wobei wir betonen das dies nur Ansatzpunkte sind. Wir freuen uns auf das Zusammenplanen von gemeinsamen Strategien und Aktionen je stärker und lauter die Kampagne für Saatgutfreiheit wird.

Zwei Dokumente mit eingehendem Verständnis entsprechend den Problemen von Saatgut:

1. The Manifesto on the Future of Seeds (2004), (Manifesto über die Zukunft von Saatgut)
2. The GMO Emperor has no Clothes: false promises, failed technologies, (Der GVO-Kaiser hat keine Kleider: falsche Versprechungen, gescheiterte Technologien)




Deklaration zu Saatgutfreiheit – von Dr Vandana Shiva

1.  Saatgut ist die Quelle des Lebens, es ist der Drang des Lebens sich auszudrücken, sich zu erneuern, zu multiplizieren, sich zu entwickeln in Ewigkeit in Freiheit.

2. Saatgut ist Verkörperung der kulturellen und Biodiversität. Es besteht aus Millionen von Jahren biologischer und kultureller Evolution in der Vergangenheit, und der Möglichkeit von vielen Jahrtausenden der Entfaltung in der Zukunft.

3. Saatgutfreiheit is das Geburtsrecht jeder Lebensform und ist die Grundlage für den Schutz der Biodiversität.

4. Saatgutfreiheit ist das Geburtsrecht jedes Bauern und Lebensmittelherstellers. Die Rechte der Bauern um Saatgut zu sparen, zu tauschen, zu entwickeln, zu züchten und zu verkaufen liegt am Herzen der Saatgutfreiheit. Wann immer diese Freiheit weggenommen wird, werden Bauern gefesselt in Schulden und begehen in extremen Fällen Selbstmord.

5. Saatgutfreiheit ist die Grundlage der Lebensmittelfreiheit, denn Saatgut ist das erste Glied in der Nahrungskette.

6. Saatgutfreiheit wird bedroht von Patenten auf Saatgut, welche Monopole erstellen und das Sparen und Austauschen von Saatgut illegal machen.

7. Saatgutfreiheit verschiedener Kulturen wird durch Biopiraterie und durch das Patentieren von einheimischer Kenntnis und indigener Artenvielfalt bedroht. Biopiraterie ist nicht Innovation – es ist Diebstahl.

8. Saatgutfreiheit wird durch Genetisch veränderte Saatgüter (GVO) bedroht, welche unsere Bauernhöfe verseuchen, und in dieser Weise die Möglichkeit für GVO-freie Lebensmittel für jeden verunmöglichen. Saatgutfreiheit der Bauern wird bedroht wenn, nach dem Verseuchen unserer Ernten, Bauern von Korporationen wegen “Diebstahl ihres Eigentums” verklagt werden.

9. Saatgutfreiheit wird durch die absichtliche Veränderung von Saat, ausgehend von einer sich selbst regenerierenden Ressource in eine unerneuerbare patentierte Ware bedroht. Der extremste Fall von unerneuerbarem Saatgut ist die “Terminator Technologie”, die mit dem Zweck steriles Saatgut zu erzeugen, geschaffen wurde.

10. Wir verpflichten uns Saatgutfreiheit zu verteidigen um die Freiheit verschiedener Lebensarten zu entwikkeln; sowie um die Freiheit von Menschengemeinschaften, das Saatgut als zugängliche Quelle von Gemeingut zurückzufordern.

Zu diesem Zweck werden wir Saatgut sparen. 
Wir werden gemeinschafliche Saatgutbanken und Saatgut-Bibliotheken organisieren. 
Wir werden kein Gesetz anerkennen, welches auf illegale Weise Saatgut zu Privateigentum der Korporationen macht. 
Wir werden Patente auf Saatgut beenden




Beispielaktionen für die zwei Wochen zur Saatgutfreiheit

Bitte registriere Dich hier: http://seedfreedom.in/events/community/add und trage Einzelheiten der geplanten Veranstaltungen und Aktionen in den Aktionskalender ein: http://seedfreedom.in/events/category/fortnight-of-action/ 

Schließe Dich der globalen Allianz für Saatgutfreiheit an - unterzeichne die Erklärung zur Saatgutfreiheit: http://seedfreedom.in/declaration/ (englisch – weitere Sprachen folgen)

Lade andere ein, sich anzuschließen und die Erklärung zu unterzeichnen 

Starte eine Saatgutbank – sammle Dein eigenes nicht genmodifiziertes/patentiertes Saatgut: http://seedfreedom.in/act/seedbank/  

Organisiere lokale Samentauschbörsen für nicht genmodifiziertes/patentiertes Saatgut 

Organisiere einen Samenbomben-Event - Google!

Werde eine Saatgutschützer: http://seedfreedom.in/act/become-a-seed-defender/

Erkläre eine Saatgut-Freiheitszone in Deiner Wohnung, Instititution, Dorf oder Gemeinde, die Patente auf Saatgut nicht anerkennt: http://seedfreedom.in/wp-content/uploads/2012/06/Seed-Kit.pdf 

Organisiere eine Vorführung des Films “Seeds of Freedom”: http://vimeo.com/43879272 (englisch, wir suchen noch nach Übersetzungen und Übersetzern!)

Starte eine Community Supported Agriculture (CSA)-Initiative (solidarische Landwirtschaft) oder schließe Dich einer bestehenden an

Verpflichte Dich, frische, lokale, nicht gentechnisch veränderte/verarbeitete Lebensmittel auf Bauernmärkten einzukaufen und ermutige andere, das Gleiche zu tun 

Organisiere ein Essen oder Picknick mit Deiner Familie, Freunden, der Gemeinde oder Deiner Institution mit Zutaten von Bauern, die Biosaatgut vermehren und aussäen (keine Gentechnik, patentfrei), um so ein Bewusstsein und Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Saatgut, Lebensmitteln und Gesundheit zu schaffen.

Organisiere einen Workshop/Konferenz, eine Kundgebung, einen Marsch zu oder eine Versammlung bei den Niederlassungen von Saatgutmultis, Patentämtern und lokalen Regierungen, um ein Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen  Saatgutfreiheit und Lebensmittelfreiheit zu schaffen 

Schreibe Briefe und reiche Petitionen ein bei lokalen Institutionen, Gemeinden und Verwaltungen, um ihnen die Bedeutung der Saatgutfreiheit für die Zukunft der Menschen und der Umwelt bewusst zu machen. Sichere Dir ihre Unterstützung, um „Saatgut-Freiheitszonen“ zu erklären.

Schreibe eine Petition an Dein regionales und nationales Parlament, um Gesetze rückgängig zu machen, die die Saatgutfreiheit verletzen

Schreibe an Patentämter und bestehe darauf, dass sie aufhören, Patente auf Saatgut auszustellen 

Schreibe an die WHO und bestehe auf der Vervollständigung der verbindlichen Bewertung (? “mandatory review ”) des TRIPS Artikels 27.3b, der Patente auf Lebensformen erzwingt. Fordere sie auf, Recht auf geistiges Eigentum an Saatgut aufzuheben

Schreibe an US-Präsident Obama und bestehe darauf, dass er damit aufhört, das Weisse Haus zu benutzen, um Länder zugunsten von Monsanto zu schikanieren und ihre Saatgutsouveränität durch genmanipulierte Pflanzen und Patente zu zerstören 

Bringe Dich mit Deiner Kunst und mit Deiner Stimme ein – poste saatgutbezogene Fotos, Videos, Kunstwerke, Artikel auf der Facebookseite von Seed Freedom: https://www.facebook.com/savetheseed


Translation kindly provided by: 
Michael Bonke (Transition Town Düsseldorf)
Laura Killian







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